Richtig gut texten: Der Aufbau

Richtig gut texten: Der Aufbau

Richtig gut texten: Der Aufbau

Was in jeden guten Text gehört

Im ersten Teil dieser Blogserie hast du bereits den wertvollsten Tipp für erfolgreiches Texten kennengelernt: die Strategie.  Mit fünf gezielten Fragen schaffst du eine unverwüstliche Grundlage für wirkungsvolle Texte.

Dieser mittlere Teil verrät dir das Wichtigste zum Textaufbau. Wie präsentierst du deine Inhalte, damit sich Menschen angesprochen fühlen? Wie fängst du am besten an? Und mit was hörst du auf? Fragen über Fragen.

Eins dürfte klar sein: Nur was deine Kund*innen auch sofort verstehen, kann sie auch überzeugen. Diese 8 Schritte führen dich Stück für Stück zu einem klaren und kraftvollen Textaufbau.

Bist du bereit? Dann kann’s auch schon losgehen.

1. Sag das Wichtigste zuerst.

Kennst du die drei magischen Sekunden im Marketing? Alles, was da nicht ins Hirn gelangt, verschwindet im Nichts. Biete Kund*innen statt Welcome-Blabla gleich dein Bestes an. Denn: Kundenorientierung zeigt sich im ersten Satz.

2. Benenne einen klaren Nutzen.

Und für deine Kund*innen. Nützliches für andere beginnt selten mit „Wir“ oder „Ich“. Das sind Signalwörter, dass du deine Perspektive öffnen darfst. Wandle deine Top-Eigenschaften lieber in Top-Vorteile und Top-Nutzen für deine Kund*innen um.

(Wenn du “Teil 1: Die Strategie” gelesen hast, gehören hier die Antworten aus Frage 3 und Frage 4 hin.)

3. Überzeuge mit Ehrlichkeit.

Schreibe nur, was du selber glaubst. Gib Ecken und Kanten zu, die machen deinen Text lebendig – und dein Angebot authentisch. An 1000 Mal gebügelten Geschichten bleibt keine*r hängen. Schnell wirken die zu perfekt, zu künstlich, aalglatt und gääääähnend fad.

“Everybody’s darling is everybody’s Depp”, wusste schon Franz Josef Strauß. 

4. Interagiere beim Texten.

Wie sieht die Person aus, mit der du sprichst? Welche Wünsche, Bedürfnisse und Ansprüche hat sie? Welche Ängste, Sorgen und Hürden kannst du ihr nehmen? Stell Fragen, sei freundlich und zeig dich kompetent – wie in einem persönlichen Gespräch.

(Wenn du “Teil 1: Die Strategie” gelesen hast, schau auf die Antwort zu Frage 2.)

5. Fordere zum Handeln auf.

Wer nicht sagt, was er will, bekommt nicht, was er möchte. So einfach ist das. Schlag du den nächsten Schritt vor: Fordere zum direkten Kontakt oder Download auf. Biete Alternativen an. Nutze deine (eine) Chance. Zeig, dass du echtes Interesse hast.

(Wenn du “Teil 1: Die Strategie” gelesen hast, schau dir die Antwort aus Frage 1 an.)

6. Formuliere klar und präzise.

Vermeide philosophische, widersprüchliche oder satirische Elemente. Es sei denn, du bist Philosoph*in, Satiriker*in oder Alleinunterhalter*in. Denk immer daran: Nicht alles, was du witzig findest, bringt auch andere zum Lachen. 

“Nichts ist leichter, als so zu schreiben, dass kein Mensch es versteht”, wusste bereits Arthur Schopenhauer. 

7. Fass dich kurz und gehirngerecht.

Schachtelsätze machen in Lieblingslektüren oder journalistischen Beiträgen Sinn. In Werbetexten wirbst du gerade noch um die Aufmerksamkeit deiner Leser. Ein Gedanke pro Satz. Besser wenige und nie mehr als zwei Kommas. So bleibt’s lesbar und verständlich.

Texter-Tipp: Stell dir vor, du wirfst jemandem Bälle zu. Wie viele werden gefangen, wenn du sie gleichzeitig wirfst? Doch nacheinander geworfen, erhöht sich die Fangquote. So ist es auch mit den Gedanken in Texten. 

8. Finde einen starken Schluss.

Dein Text sollte niemals aufhören, weil die volle Zeichenmenge erreicht ist. Kürze in dem Fall besser etwas in der Mitte – und finde einen starken Schluss: Ein Goodie, etwas Persönliches oder ein Link zu weiteren Informationen – das haben sich deine Kund*innen jetzt verdient.

Texter-Tipp: Je geschmackvoller der Schluss ist, desto eher wird sich an den kompletten Text erinnert. Den “Tiramisu-Effekt” kennen bisher Italiens Küchen, Forscher*innen der Stanford University und jetzt auch du.

So! Ob mit oder ohne Tiramisu: Du hast dir jetzt ein Heißgetränk verdient.
Denn wir sind bereits am Ende des 2. Teils. Juhuuu, geschafft, herzlichen Glückwunsch!

Im 3. und letzten Teil dieser Blogserie verrate ich dir alles zum Thema Lesefreude. Lern meine Geheimwerkzeuge kennen mit denen du jeden Text aufpolieren kannst – für offene Augen und Öhrchen.

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